playmob.il ist die musikgewordene rezyklierung von längst vergessenem computerzubehör.
die knurrige farfisa-orgel wird mit ordentlichen steuerelementen ausgestattet und verleiht doppelten schub.
die stimme wird durch den digitalen schredder gedreht und mit dem joystick richtung mars geflogen.
so friemelt er an tasten, controllern und gerätchen bis die ohren wackeln. und ein bisschen basteln, und ein bisschen lärmen, und ein bisschen tanzen.
das lange vor sich hinschlummernde elektronikprojekt playmob.il reift wie ein guter wein.
was bereits seit 2014 als live-performance begann, erscheint nun mit gefundenen, neue erfundenen und für gut befundenen tracks.
die hauptflugrichtung „play what you want“ meint von anfang an, dass alles darf und nichts muss.
so kombiniert der produzent und musiker ruedi tobler aka playmob.il seit beginn verschiedenste einflüsse elektronischer musik mit elementen aus der popwelt.
techno trifft auf twostep trifft auf glitzerpop trifft auf melancholie trifft auf fröhlich. so unterschiedlich die musikalischen inhalte so unterschiedlich sind auch die instrumente. sowohl altes computerzubehör, arrivierte synthesizer und selbst aufgenommene samples finden genauso den weg in die playmob.il-klangwelt wie heimorgel, drumcomputer und stimmen.
durch die jahre hat sich aus diesem durcheinander die klare handschrift von playmob.il herauskristallisiert.
releasseitig entstanden nebst solotracks auch featurings mit künstler*innen wie ikan hyu, daif, figgdisam und n3k0mata.
wenn die releases der gute wein sind, ist die live performance das frische wasser. immer anders, frisch arrangiert, neu zusammengebastelt, durch den shredder gedreht.